Selten. Nein, manchmal. Manchmal kommt es vor, dass, während einer mehr oder weniger komfortablen Zugfahrt durch die Republik, ein lesenswerter Artikel in der Haus- bzw. Zugzeitung („mobil“) der Bahn zu finden ist.
Zunächst habe ich, auch aufgrund der bislang gesammelten Erfahrung, nicht damit gerechnet. Zumal auf der Titelseite der überall-und-all-gegenwärtige Horst Lichter zu sehen ist, der augenscheinlich eine ähnlich hohe Halbwertszeit zu haben scheint wie der Mann mit der Geige, der auf fast allen TV-Kanälen Präsenz zeigt (gemeint ist nicht Nigel Kennedy). Doch das ist ein anderes Thema.
Weiter im Text: Nach dem Durchblättern und Überfliegen eines bunten Potpourris verschiedener Themen, wie zum Beispiel Frühjahrsputz, Reisetipps, Bordgastronomie, BahnNews, Lissabon, Schiffsbergung, Karriere, CeBit 2013, Rätsel etc., stieß ich dann, auf der Seite 64 (wer es nachlesen möchte), auf den Artikel „Ein Haus für alle[s]“; und war dem Magazin der Deutschen Bahn plötzlich dankbar. Der Artikel hat nämlich gefallen. Und nun Schluss mit dem Eingangs gewählten Sarkasmus.
Also: Was ein „Mehrgenerationenhaus“ ist, das ist klar, und dessen Ziel wird so beschrieben: „Es hat das Ziel, Menschen aus unterschiedlichen Generationen insbesondere unter dem Aspekt gegenseitiger Unterstützung zusammenzubringen.“ Interessant ist nun, dass das vorgestellte Projekt in Essen seine Heimat hat und von Reinhart Wiesemann ins Leben gehoben wurde. Denn der Name und auch ein weiteres Projekt von Wiesemann ist mir, natürlich nicht nur mir, ein Begriff: das Unperfekthaus in Essen. Zudem habe ich während eines Lehrgangs vor einigen Jahren, der auch in Essen angesiedelt war, zum ersten Mal diesen Begriff gehört: Mehrgenerationenhaus.
Weiterlesen →